Eine starke Gemeinschaft seit 90 Jahren
Um als Handwerksbetrieb oder Fachgeschäft dauerhaft Erfolg zu haben, ist es unbedingt nötig, sich vom Angebot seiner Mitbewerber zu unterscheiden. Gefragt sind Kollektionen, die mehr bieten als der regionale Wettbewerb und Online-Shops. Unter dem Slogan „Um Welten besser!“ entwickelt SÜDBUND daher regelmäßig Eigenkollektionen für seine Mitglieder. Die Produkte der SÜDBUND-Eigenkollektionen gliedern sich in vier Bereiche mit den Bezeichnungen: Stoffwelten, Teppichbodenwelten, Designbodenwelten und Parkettwelten.
42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich im Innen- und Außendienst um die Wünsche und Bedürfnisse der SÜDBUND-Fachgeschäfte. Täglich sucht und pflegt das Team von SÜDBUND den engen und persönlichen Kontakt zu allen Fachgeschäften und Handwerksbetrieben – bei Bedarf auch gerne vor Ort.
Im Frühjahr und im Herbst bieten die SÜDBUND Wohntage den Fachbesuchern und über 100 Ausstellern eine Plattform: Neben aktuellen Produkten und Insider-News steht auf der beliebten Branchenmesse das Networking im Mittelpunkt. Für den Bedarf von Raumausstatter-Fachgeschäften ist das komplette Sortiment vertreten. Im Showroom werden aktuelle SÜDBUND Eigenkollektionen präsentiert und am Marketing-Stand beraten SÜDBUND-Experten zu den Themen Werbung und digitales Marketing.
Ein professionelles Netzwerk ist eine wichtige Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Im Rahmen der Wohntage hat SÜDBUND für Raumausstatter die ideale Gelegenheit geschaffen, mit Kollegen, Herstellern und Branchenexperten in Kontakt zu kommen. Darüber hinaus fördert SÜDBUND den Austausch mittels Erfa- und Facebook-Gruppen.
SÜDBUND betreibt inhouse eine eigene, auf die Raumausstatter-Branche spezialisierte Werbeagentur. Deren Expertise können SÜDBUND-Fachgeschäfte zu günstigen Konditionen für sich nutzen: Werbeprofis beraten in Sachen Werbung und digitales Marketing und erstellen individuelle Werbekonzepte. Die Möglichkeit, spezielle Bild- und Textarchive von SÜDBUND kostenfrei für Werbezwecke zu nutzen, rundet das Angebot ab.
SÜDBUND ist es ein großes Anliegen, Mitglieder und Kunden in ihrem beruflichen Fortkommen aktiv zu unterstützen. Im Bereich der Weiterbildung stehen daher unterschiedliche Angebote zur Verfügung, die aktuelle Trends und Herausforderungen berücksichtigen. Dabei können sowohl Veranstaltungen mit Präsenz vor Ort als auch kostenfreie Online-Seminare besucht werden.
Raum³ ist ein attraktives Markenkonzept. Es steht für perfektes Handwerk, besten Service, außergewöhnliche Beratungskompetenz und hervorragende Produkte von ausgewählten Lieferanten. Angeschlossene Mitgliedsbetriebe haben damit die Möglichkeit, sich als Experte für Wohnraumgestaltung auf Spitzenniveau zu präsentieren. Endverbrauchern bietet die Marke eine wertvolle Orientierung und Entscheidungshilfe bei der Suche nach einem passenden Fachgeschäft.
Ein attraktives Dienstleistungsangebot mit Sonderkonditionen rundet das Angebot von SÜDBUND ab. Es umfasst spezielle Aspekte wie zum Beispiel Nähstudios, Teppichveredelung und Software für die Warenwirtschaft, aber auch allgemeine Services wie Rechtsberatung, Autokauf, Strom, Versicherungen und vieles mehr.
90 Jahre SÜDBUND – die Erfolgsgeschichte
1932 – 1942 Gemeinsam durch schwierige Zeiten
Im Jahr 1932 schließt sich eine Gruppe von Sattlern und Tapeziermeistern zusammen. Ihre Hoffnung ist es, gemeinsam Industriekunde zu werden und Preisvorteile im Einkauf zu erzielen. Es ist die Zeit der Weimarer Republik, die Menschen leiden unter den Auswirkungen einer massiven Wirtschaftskrise und hoher Arbeitslosigkeit. Das Vorhaben der Handwerker scheitert zunächst, doch die zukunftsweisende Idee ist geboren und wird weiterverfolgt: enger Zusammenschluss und gemeinschaftlicher Einkauf zum Zwecke besserer Konditionen. 14 Mitglieder gründen am 8. August 1932 in Stuttgart den „Süddeutschen Einkaufsbund für Dekorationsgeschäfte“. Die kommenden Jahre sind von der Machtübernahme und Diktatur der Nationalsozialisten überschattet. Während sich die wirtschaftliche Lage im „Dritten Reich“ zunächst stabilisiert, sieht sich der junge Verband den Anfeindungen von Großhändlern und Kollegen ausgesetzt. Doch SÜDBUND kann sich behaupten und ist ab 1935 in der Gewinnzone. Im Frühjahr und Herbst 1936 finden die ersten eigenen Messen statt, 1937 werden erste Eigenkollektionen geschaffen und 1939 zählt SÜDBUND bereits 46 Mitglieder.
Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 verschlechtert sich die Lage des Verbandes rapide: Lebensmittel, Rohstoffe und Textilien verknappen. Die Warenbeschaffung wird immer schwieriger, Umsätze und Erträge fallen, obwohl die Nachfrage so groß ist, wie nie zuvor.

1942 – 1952 Wie Phoenix aus der Asche
Im Januar 1943 wird die erste SÜDBUND-Zentrale in der Stuttgarter Silberburgstraße bei einem Bombenangriff zerstört. Vorübergehend kommt man bei der „Landeslieferungsgenossenschaft für Tapezierer- und Sattlergewerbe“ in der Stuttgarter Reinsburgstraße unter, schließlich wird der Geschäftsbetrieb völlig eingestellt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 dauert es vier Jahre, bis die Mitglieder von SÜDBUND sich zusammenfinden. Erst im April 1949 findet wieder eine Generalversammlung statt, dem Verband gehören zu diesem Zeitpunkt noch 43 Mitglieder an. Der Neustart läuft sehr gut und noch im Herbst desselben Jahres veranstaltet man wieder eine Messe, die zum vollen Erfolg wird. Durch die wirtschaftlich angespannte Lage nach Kriegsende ergibt sich die Möglichkeit, neue Lieferanten zu gewinnen, die zuvor kein Interesse gezeigt hatten. SÜDBUND erweitert sein Sortiment und baut das Teppichgeschäft aus. 1954 wird der Artikel Linoleum ins Lieferprogramm aufgenommen.
1952– 1962 SÜDBUND im Wirtschaftswunder: Herausforderung und Chance
Die 1950er- und 1960er-Jahre sind vom wirtschaftlichen Aufschwung geprägt. 1955 beginnt SÜDBUND, das Thema Werbung gemeinschaftlich anzupacken und bezieht eine neue Zentrale in der Nikolausstraße in Stuttgart. Doch trotz des Wirtschaftswunders, von dem auch SÜDBUND profitiert, gilt es, neue Herausforderungen auf dem Markt zu meistern. Als „Alarmstufe höchsten Ausmaßes“ wird in der Generalversammlung des Jahres 1959 die Expansion der Kaufhäuser bezeichnet. Man rechnet damit, dass es spätestens fünf Jahre später in jedem Ort mit über 20.000 Einwohnern ein Kaufhaus geben wird. SÜDBUND und seine Mitgliedsunternehmen reagieren erfolgreich auf diese Entwicklung, indem sie Handwerksbetriebe vermehrt in der Kategorie Fachgeschäft positionieren.
1962– 1972 Jahre der Bewährung
Während der VW-Käfer zum Symbol des westdeutschen Wohlstands wird, macht auch SÜDBUND große Schritte nach vorn: Auf einer Geschäftsreise werden Kontakte zu englischen Teppichherstellern geknüpft, 1963 zieht die Genossenschaft mit 30 Mitarbeitern nach Sechselberg um. Die Gemeinschaftswerbung wird intensiviert: SÜDBUND lässt für seine Mitglieder eine halbe Million Prospekte drucken, neue SÜDBUND-Leuchttransparente gehören inzwischen an jedes SÜDBUND-Geschäft.
Fortsetzung der Geschichte folgt ...